Review (PC): Island Flight - Simulator
Wir haben Flugstunden genommen. Und zwar genau dort, wo andere lieber Urlaub machen würden: zwischen tropischen Inseln haben wir uns mit dem Island Flight - Simulator von Caipirinha Games aus dem Hause rokapublish vergnügen dürfen. Die Erlebnisse und Eindrücke unseres Ausflugs haben wir hier zusammengefasst …
Um zu unseren Flugstunden im Island Flight - Simulator zu kommen, schlüpften wir in die Rolle eines freischaffenden Piloten, der mit einer seiner Maschinen in Konkurrenz zu lokalen Paketdiensten tritt, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Wir werden also beauftragt immer wieder verschiedene Inseln in dem tropischen Archipel anzufliegen, um diverse Pakete und Kisten abzuholen oder auszuliefern.
Die insgesamt 12 tropischen Inseln, die wir dabei mit einer unserer drei Propellermaschinen anfliegen, präsentieren sich aus der Luft zwar mit tollen Effekten und schön in Szene gesetzt, sind aber spätestens nach der ersten Landung doch etwas sehr eintönig und leblos. Auch das Wetter ist uns wohl gesonnen und erstrahlt immer mit beinahe klaren Himmel und schönsten Sonnenschein. Auf dem immer ruhigen Meer begegnen uns vereinzelt mal ein oder zwei Schiffe, aber sonst sind die Flüge doch sehr monoton. Eigentlich ideal sich seine Maschine genauer anzusehen. Hierfür können wir beim Fliegen in 3 Perspektiven wechseln: Eine Cockpitansicht, auf Nase unserer Maschine, bei der wir immer noch die Propeller im Blick haben, und eine Außenansicht.
Bei dem Versuch das eingeblendete HUD mit diversen Anzeigen zur Flugrichtung, Geschwindigkeit, Höhe, und Tank zu ignorieren und die Cockpit-Instrumente zu nutzen, viel schnell auf: die bewegen sich nicht. Schade eigentlich.
Der monotone Sound unserer Maschine geht in Ordnung, denn niemand an Bord eines Propellerflugzeugs würde erwarten sein eigenes Wort verstehen zu können. Was wir allerdings vermisst haben sind unsere quietschenden Reifen, wenn wir mal wieder alles andere als gerade auf der Landebahn aufsetzen und es ausnahmsweise nicht zum Crash kommt.
Von der Steuerung sind wir ein wenig beeindruckt: Seiten-, Höhen und Querruder lassen sich wunderbar steuern, und unser Flugzeug reagiert entsprechend. Einzig die gezeigte Stall-Anzeige haben wir leider nicht zum Leuchten gebracht. Stattdessen haben wir Loopings und Schrauben (auch beides kombiniert) ohne Ende gedreht. Und wie nicht anders zu erwarten war, ist das Schwierigste beim Fliegen die Landung. Steuern können wir mit Maus und Tastatur - Gamepads werden leider nicht unterstützt. Dennoch haben wir die Tastatur bevorzugt.
Zwischen den Transporten tanken wir unser Flugzeug und rüsten es mit Verbesserungen im Bereich Motorleistung, Top-Speed und Tankgröße aus, die wir uns von unserem hart erarbeiteten Guthaben bezahlen müssen.
Der Island Flight - Simulator ist nicht nur vollständig ind deutsch, sondern auch in englisch und portugisisch spielbar.
Fazit
Was haben wir also in unseren Flugstunden mit dem Island Flight - Simulator erlebt? Leider nicht was man unter einem „Simulator“ verstehen möchte. Was wir erlebt haben, war ein hier und da etwas lieblos aber grafisch dennoch ansprechend in Szene gesetztes Arcade Spiel, bei dem es darum geht ein Flugzeug immer wieder abheben zu lassen, die Konzentration zu wahren und auch wieder zu landen. Und dabei die Kosten für den Sprit und Verbesserungen im Auge zu behalten, also ein wenig zu wirtschaften. Und es macht Spaß, ist dabei aber bei weitem nicht so ernst und trocken, aber leider auch nicht mal ansatzweise so komplex, wie man es von einer Simulation hätte erwarten müssen. Preislich und inhaltlich eine sehr schöne Abwechslung zu den zahllosen Wimmelbild Spielen, die man sonst in diesem Preisrahmen findet. Die einfache Steuerung über die Tastatur empfiehlt Island Flight - Simulator auch für Notebooks, was die Systemanforderungen ebenfalls bestätigen.
Der Island Flight - Simulator ist im Handel für ca. 15€ im Handel erhältlich
Systemanforderungen