Review (PC): Inventur-Simulator

Die Inventur ist das Großereignis in jedem Groß- und Einzelhandel. Die Freude, die beim Zählen der einzelnen Artikel aufkommt ist einfach sensationell. Aber kann der Inventur-Simulator von astrafish dieses Gefühl auffangen und an den Spieler vermitteln?

Bild von Natalie Gi  auf PixabayIn regelmäßigen Abständen muss der Groß- und Einzelhandel eine Inventur durchführen. Dabei wird der Laden in Bereiche unterteilt, die dann von Helfern mit entsprechenden Gerätschaften abgegangen werden, und sämtliche dort befindlichen Artikel werden mit der vorhandenen Menge aufgenommen. So weit, so einfach. Dieser Part wurde von astrafish auch wunderbar in den Inventur-Simulator übertragen. Den Spieler erwarten wunderbar angelegte Super- und Baumärkte, die auf verschieden großer Grundfläche mit den unterschiedlichsten Artikeln aufwarten. Dabei wurde darauf geachtet, dass die einzelnen Artikel sich harmonisch in das jeweilige Objekt eingliedern, und somit nicht fehl am Platze wirken.

Damit das realitätsnahe Gefühl aufkommt, wurden die unterschiedlichen Objekte grafisch hervorragend umgesetzt, und auch auf kleine Details geachtet. Die Ausleuchtung der jeweiligen Deckenbeleuchtung ist physikalisch korrekt umgesetzt, und die Regale, Artikel und selbst die anderen Hilfskräfte werfen korrekte Schatten und sorgen so für zusätzlichen Realismus, um wunderbar in den Simulator einzutauchen.

Bild von ElasticComputeFarm auf PixabayDie Artikel werden in den jeweiligen Objekten auf unterschiedliche Art aufgenommen. Bei kleineren Läden wird alles noch manuell mittels Zettel und Stift aufgenommen. Teilweise sind die Artikel auf den Zetteln vorgedruckt, teilweise muss alles von Hand aufgenommen werden. In den etwas moderneren Märkten werden die Artikel mit einem Gerät abgescannt und dann die Menge erfasst. Am Ende der Inventur erfolgt dann eine Auswertung, wie genau man gearbeitet hat.

Man fängt ganz klein an, bei dem Tante-Emma Laden um die Ecke. Dort beginnt man seine Laufbahn als Inventur-Aushilfe. Die Fläche ist überschaubar, die Artikel sind nicht so massig und man hat ausreichend Zeit, die Artikel alle manuell mit Menge auf einen Zettel zu schreiben. Alles recht entspannt. Im Laufe des Spiels, und je genauer man arbeitet, desto größer sind die Märkte, in denen man als Inventurhelfer eingesetzt wird. Und mit der Größe der Läden wächst auch natürlich die Anzahl der zu erfassenden Artikel. Die Zeit jedoch ist der Faktor, der nicht größer wird. Hier kommt dann die Herausforderung, die dem Spiel dann seinen Reiz gibt. Hier gilt es dann nicht nur genau, sondern auch schnell zu arbeiten, um die Aufgabe in der gegebenen Zeit zu erfüllen, und die Karriereleiter etwas nach oben zu steigen.

Bild von Igor Ovsyannykov auf PixabayDamit das Spiel allerdings nicht immer nur aus Zählen und erfassen der Artikel besteht, gibt es diverse Kleinigkeiten, die das Spiel etwas auflockern. So kommen zum Beispiel Hindernisse in den Weg, die es schnellstmöglich zu umgehen gilt, oder kleinere Wettkämpfe unter den Aushilfen. So kann man sich zum Beispiel darin messen, wer die meisten Artikel in einer bestimmten Zeit erfasst hat. Doch schummeln sollte man dabei nicht. Denn am Ende zählt nicht die von Euch eingetragene Menge, sondern die tatsächliche Menge, die auch am Regal hängt.

Die Steuerung mit Tastatur und Maus ist sehr gut umgesetzt. Die Bewegungen verlaufen sehr flüssig, und die Steuerung ist nicht hakelig. Das Spiel kann auch mit einem Joypad gespielt werden. Wer das Erlebnis aber auf die Spitze treiben möchte, kann hier von der VR-Unterstützung profitieren. Hierbei wird ein Grad des Realismus erzeugt, der seinesgleichen sucht.

Fazit

Insgesamt hat hier astrafish mit dem Inventur-Simulator eine ordentliche Leistung abgeliefert. Nicht nur grafisch sondern auch spielerisch macht das Spiel einiges her, und weiß den Spieler immer wieder zu überraschen und zu fordern. Alles in Allem ein Spiel, was sehr viel Spaß macht, und durch die kleinen Details und Herausforderungen bekommt das Spiel einen angenehmen Schwierigkeitsgrad, der nicht frustrierend ist.

1. April 2019, von Andreas 'ResQ' Nix

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Bild von Igor Ovsyannykov auf Pixabay

Astra Fish Studios

Publisher

Websitebit.ly/AstraFishStudios

Inventur-Simulator

PC Spiel

GenreSimulator
PublisherAstra Fish Studios
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Release01.04.2019