Review (PC): Darkspore
"Darkspore von Electronic Arts und Maxis ist genau das, was man bei dem den Wörtern "Dark" und "Spore" vermutet: die putzigen Aliens aus dem Vorgänger Spore gepaart mit dunklen Absichten und noch dunklerem Aussehen.
Ob Darkspore das Licht am Ende des Langeweile-Tunnels ist oder doch ein Schattendasein in der Spielesammlung fristet, erfahrt ihr hier."
"In Darkspore übernimmt der Spieler die Rolle eines der letzten Krogenitoren. Krogenitoren sind Wesen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Leben in die Galaxis zutragen. Diese Lebensbringer wurden von einem der ihren verraten und zum größten Teil getötet. Der Verräter-Krogenitor trägt nun den Namen ""der Verderber"" und ist auch einer der Story-Endgegner. Die überlebenden (und eingefrorenen) Krogenitoren befanden sich lange Zeit versteckt in ihren Spezialraumschiffen, bis sie aus ihrer Kryostasis erwachten.
Nach einem Introvideo kann man seine ersten Helden auswählen und ausrüsten, mit denen es sodann gilt, den ersten Planeten vom Joch des Verderbers und seiner durch das sogenannte E-Gen mutierten zu Darkspores mutierten Spores zu befreien.
Das Gameplay nimmt hier Hack&Slay-ähnliche Dimensionen an und das,trotz FSK 12 sehr blutige, Alienklatschen beginnt.
Genretypisch lassen die besiegten Gegner zufällige Gegenstände zum Aufrüsten der Helden, Lebens- und Energiekugeln, DNA und (seltener) Katalysatoren fallen.
Katalysatoren sind spezielle Gegenstände, die den Helden bei der derzeitigen (bzw. einer Anzahl an folgenden) Mission verbessern.
Nach jeder Mission kann der Spieler wählen, ob er einen Bonusgegenstand gleich mitnimmt, oder seine erspielte Belohnung mit Aussicht auf eine bessere riskiert und weitermacht.Entscheidet sich der Spieler für zweiteres, beginnt die nächste Mission sofort und ohne Gelegenheit zum Ausrüsten der Helden. Schlägt die Mission fehl, gibt es weder die Belohnung für das laufende noch für die vorher abgeschlossene Mission.
Insgesamt gibt es Fünf Elemente und drei Heldenklassen, mit insgesamt einhundert Helden.
Zu den Elementen zählen:
Quanten (Gravitation, Magnetismus und Zeitmanipulation)
Plasma (Feuer und Blitz)
Nekro (Geister und Statusveränderungen)
Bio (Gift und Leben)
Und zu guter letzt Cyber (Roboter, Raketen und Hochtechnologie)
Jeder Held hat überraschenderweise eine Schwäche gegen sein eigenes Element:
Plasmahelden erleiden Bonusschaden von Plasma, Cyberhelden von Cyber und so weiter. Von dem typischen "Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Pflanzen" wird bei Darkspore klar Abstand genommen.
Die Heldenklassen sind:
Wache, eine Art Tank und meistens Nahkämpfer mit dem Hauptattribut Stärke,
Verwüster, reine schadensklassen, Nah- und Fernkampf mit dem Hauptattribut Geschicklichkeit,
und Sturm, eine Art Zaubererklasse, Nah- und Fernkampf möglich mit dem Hauptattribut Geisteskraft.
Eine ausgewogene Gruppe ist hier ratsam, da die vielen verschiedenen Gegner alle eine große Bedrohung für das eigene Element darstellen.
Darkspore bietet die Möglichkeit, alleine und in Gruppen mit bis zu vier Spielern zu spielen. Alleine zu spielen hat seine Schatten- und Lichtseiten: das Spiel ist oft schwerer als in einer Gruppe, dafür bekommt man aber jeden Gegenstand, der fallen gelassen wird.
Im Multiplayer ist das nicht so, da hier auf jeden Gegenstand automatisch gewürfelt wird. Das führt meistens dazu, dass man gerade den Gegenstand, den man braucht, eben nicht bekommt. Es ist aber möglich, kürzlich erworbene Gegenstände wieder fallen zu lassen.
Beim ersten durchspielen der einzelnen Planeten bzw. Level wird durch ein kurzes Briefing mit dem Bordcomputer des Krogenitorenschiffs erklärt, welche Bedrohungen auf dem Planeten warten. Zusätzlich wird in diesen Briefings die Story des Spiels vorangetrieben.
Gut gelungen ist das Gruppensystem: durch eine Gruppeneinladung und klicken auf das Level geht es sofort los. Erfreulich sind außerdem die sehr kurzen Ladezeiten.
Damit das Spiel durch übermächtige Freunde nicht zu einfach wird, werden sehr starke / sehr gut ausgerüstete Helden für die Dauer des jeweiligen Levels heruntergestuft, wenn sie mit niedrigstufigeren Helden spielen. Diese Abstufung ist an sich eine gute Idee, leider wird die Herunterstufung etwas übertrieben, was den vormals superstarken Helden in manchen Konstellationen zum Schwächling macht.
Die Grafik konzentriert sich, wie bei den meisten Hack&Slay-Spielen, auf die Helden, Gegner und Effekte. Die verschiedenen Planeten sind sehr unterschiedlich animiert und reichen von Roboterstädten über Vulkanlandschaften und Eishöhlen bis zum Dschungel.