Review (Kino): Skyfall (OV)

Am kommenden Donnerstag startet der 22. Bond Film Skyfall in den deutschen Kinos, dies ist der dritte Spielfilm mit Daniel Craig. Meiner Meinung nach ist es der beste James Bond Film aller Zeiten.

Warum, das könnt ihr in unserem Review nachlesen ...

50 Jahre James Bond - Viele haben schon ihr Stelldichein als James Bond gegeben. Nun mehr zum dritten Mal steht Daniel Craig als James Bond vor der Kamera. Von Mal zu Mal wächst er in seine Rolle und füllt diese mit Leben und seinem eigenen Stil, der jedoch in der Geschichte der Bond-Filme einmalig ist.

Im Laufe der fünfzig Jahre wurden immer wieder aktuelle Zeitgeschehnisse in den Filmen eingebaut: derkalte Krieg, die Bedrohung aus dem Osten, das Verhältnis zu Nord-Korea etc. Auch diesmal geht es um aktuelle Ereignisse.

Ein Unbekannter stiehlt eine Festplatte mit brisantem Inhalt vom MI-5. Bond nimmt in einer Verfolgungsjagd die Spur auf. Diese geht durch Istanbul; über den Dächern des berühmten Marktes bis zu einem fahrenden Zug (Ein Verfolgungsjagd auf einem Zugdach gab es schon mal).

Seine zugeteilte Kontaktperson hilft ihm, soweit es in ihrer Macht steht. Jedoch bekommt sie von M den Schussbefehl, den Widersacher auszuschalten und verfehlt ihr Ziel und trifft Bond. Dieser fällt in eine Schlucht und wird mit der Strömung des Wassers weggetragen ... Skyfall.

Ist James Bond nach 50 Jahren noch zeitgemäß?

Die klassischen Bösewichte gibt es nicht mehr wie Dr. Julius No, Rosa Klebb, Red Grant, Auric Goldfinger, Emilio Largo, Ernst Stravro Blofeld, Dr. Kananga, Francisco Scaramanga, Karl Stromberg, Hugo Drax, General Orlow, Kamal Khan, Maximilian Largo, May Day, Max Zorn, General Koskow, Brad Whitaker, Franz Sanchez, Alec Trevelyan, General Ourumow, Elliot Carver, Renard, Zao, Gustav Graves, Le Chiffre oder Dominique Greene.

In der Neuzeit geht es um virtuelle Bedrohungen (Manipulationen, Computerviren, etc). Dies nimmt sich der neue James Bond Film Skyfall an und hinterfragt die Rolle von James Bond und des MI-5. Im Film gibt es schöne Anspielungen auf das Bond-Universum. Diesmal bekommt Bond vom neuen Quartiermeister "Q", gespielt von XYZ, einige Gadgets überreicht und Bond möchte wissen, ob dies alles ist.

Zitat Q: "Explodierende Kugelschreiber gibt es nicht! Diese Zeiten sind vorbei"

Auch der Ausflug nach Macou ist eine Hommage an das Bond-Universum. In dem dritten Bond nach Casino Royal und Quantumtrost, geht die Geschichte weiter, was sonst in den vergangenen Jahren auch nie der Fall gewesen war, dass ein Streifen inhaltlich nahtlos an den Vorgänger anknüpft.

Fazit:

Da ich schon alle James Bond Filme gesehen habe, gefällt mir dieser wirklich am Besten. Daniel Craig als James Bond und natürlich M Judi Dench sind einem ans Herz gewachsen und man lechzt danach zu sehen, wie es mit diesen Figuren weiter geht. Wie M als „Mutter“ das MI-5 und ihre Agenten als „Kinder“ beschützt und hegt. Die vielen kleinen Anspielungen auf die alten Bondfilme wirken nicht aufgesetzt oder zu übertrieben, sondern lassen die Herzen höher schlagen. Agentenfilme Bourne gibt es zu genügend, doch Bond bleibt einfach James Bond.

Angefangen von den Drehorten, den mitwirkenden Darstellern, der Titelmusik von Adele und nicht zu vergessen der Geschichte um den eigentlichen Helden. Das Ganze macht einen Bond wie einen guten Martini aus. Die Mischung stimmt wieder.

Skyfall kommt mit einer Spiellänge von 143 Minuten daher, diese jedoch vergehen wie im Fluge. Keine Minute ist zu viel oder langweilig, die hätte gespart werden können. Wie immer gibt es rasante Action, Frauen und viel Drumherum zu sehen. Da Daniel Craig für zwei weitere Drehs als James Bond zur Verfügung steht, bleibt es spannend, wie die Geschichte sich weiter entwickelt.

31. Oktober 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

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