Review (HSP): Jack Slaughter - Tochter des Lichts, Folge 19: Die Dämonenfabrik

Heute erscheint die neueste Folge der skurillen Hörspielserie Jack Slaughter - Tochter des Lichts. Wir haben uns das Hörspiel bereits angehört ...

Der Dämon Prof. Doom (K. Dieter Klebsch) wurde aus seinem bisherigen Hauptquartier herausgebombt, und hat es in letzter Sekunde geschafft zu entkommen. Nun ist auf der Suche nach einem neuen Unterschlupf und wird auch in den Bergen von Jacksonville, wo er gelandet ist, schnell fündig. Er trifft dort auf die Vampirin Sunset River (Schaukje Könning), mit der er in der verlassenen Militär- und Forschungseinrichtung neue Pläne schmiedet, Jacksonville zu vernichten. Währenddessen glauben sich Jack Slaughter (Simon Jäger) und seine Kollegen Kim Novak (Arianne Borbach) und Tony Bishop (David Nathan) erst einmal sicher, haben sie doch einen kleinen Sieg gegen ihren größten Widersacher errungen.
Also ein wenig Zeit sich ein wenig intensiver um das Problem mit Jacks verlorener Seele zu kümmern und seine gerade erst aufgetauchten Eltern (Katharini Lopinski / Engelbert von Nordhausen) ein wenig besser kennenzulernen.

Aber „das Böse schläft nie“ und das neue Team aus Dämon und Vampirin erschafft aus den „Jacksonville Devils“, dem Football-Team von Jacksonville eine kleine Armee von Supersoldaten, die sie zugleich auf Jacksonville loslassen. Aber das sind ja noch nicht genug Probleme: Jacks wertvollste magische Geheimwaffe, seine Barbiepuppe Ponytail wird von einem verrückten Sammler gestohlen.

Fazit

Die Geschichte an sich hat alles, was es braucht und eine gute Folge zu werden: mehrere Handlungsstränge, ein paar kleinere Wendungen und Überraschungen und natürlich den nicht zu unterschätzenden „roten Faden“, der sich mehr oder weniger durch die letzten Folgen zog. Leider scheint es in der Summe aber zu viel zu sein, um alles vernünftig auf eine CD zu bekommen, denn die Folge wirkt im Gegensatz zu den Bisherigen alles andere als „rund“. Die Handlungen wirken irgendwie notgedrungen gekürzt und irgendwie zusammengefriemelt. Auf der einen Seite ist die Handlung um die gestohlene Barbiepuppe, die viel zu kurz ist und hätte ausgebaut werden können, auf der anderen Seite ist der Handlungsstrang um Prof. Doom, der bestenfalls eine Idee hat, aber keinen wirklichen Plan, um sein Ziel, die Vernichtung Jacksonvills, zu erreichen. Lustige Momente gibt es trotzdem und diese zahlreich: Jacks Omi hat sich mal wieder im Traum geirrt, und versucht nun ihre „Jackie“ zu verkuppeln, und eine schon fast übertriebene Anzahl an selbstironischen Anspielungen lassen den Spaß, den Autoren und Sprecher an dieser Serie haben, erahnen.

An der gemachten Arbeit der Sprecher und der Vertonung gibt es hingegen wie gewohnt nichts auszusetzen. Die Sprecherleistungen sind glaubwürdig und immer passend betont, und die musikalische und Geräusch Untermalung unterstützten die Erzählung perfekt.

Für Fans der Serie ist auch diese Folge allein der Vollständigkeit wegen natürlich ein Muss, Einsteigern und Interessierten muss man aber aufgrund der Geschichte dieser Folge leider zu einer der früheren Folgen raten, um einen Einstig zu bekommen.

24. Mai 2013, von Amrit 'GrollTroll' Thukral