Review (Hardware): Samsung C27F591FDU - Spielen mit gebogenen 27 Zoll

Der Samsung C27F591FDU ist der erst Curved Bildschirm, der es zu uns geschafft hat und wir wollten wissen, was der schicke Riese sich als Gaming Monitor schlägt ...

Ausgepackt und aufgebaut ...

Im Karton finden wir den Monitor selbst, den zweiteiligen Standfuß, ein externes Netzteil, ein HDMI-Kabel, das obligatorische analoge RGB-Kabel und neben ein paar Garantiezetteln und einer Kurzbeschreibung auch eine CD mit den passenden Treibern (Farb-Profilen) und dem kompletten Handbuch als PDF. Der Zusammenbau ist in wenigen Minuten erledigt, man benötigt allerdings einen Schraubendreher, um den Standfuß stabil zusammenzusetzen. Der Monitor wird auf den Standfuß gesetzt und rastet hörbar ein.
Das Anschlussfeld des Samsung C27F591FDU fällt spartanisch aus und verursacht auch kein Stirnrunzeln. Ein Stromanschluss, zwei 3,5mm Klinkenbuchsen, die mit einem Kopfhörer und mit „Line-In“ beschriftet sind, ein obligatorischer analoger RGB Eingang und jeweils ein HDMI und DisplayPort Anschluss. Das Handbuch erklärt ausführlich und bebildert die drei möglichen Anschlusswege. Wir haben uns für die beiden digitalen Wege entschieden: HDMI und Display Port.
An der rechten unteren Rückseite (von vorne gesehen) finden wir die „Jog-Taste“, die wir bei Samsung Geräten nun schon ein paar Mal gesehen haben, und können vorne am unteren Rand noch eine kleine blaue LED erkennen. Die „Jog-Taste“ lässt sich zum Ein- und Ausschalten des Monitors drücken und zum Navigieren im Einstellungsmenü des OSD ähnlich wie ein digitaler Stick in 4 Richtungen bewegen. Weitere Tasten oder Anzeige-LEDs fehlen.
Das komplette Monitorgehäuse ist weiß, einzig die Oberseite der runden Standfußplatte der äußere Rahmen und ein ca. 1 cm breiter Zierstreifen an der Unterseite sind silber matt lackiert. Auch wenn der Samsung C27F591FDU leicht zum wackeln gebracht werden kann, was bei der Größe und dem simplen Standfuß nicht anders zu erwarten war, steht er trotzdem ausgesprochen stabil auf dem Tisch. Der Bildschirm selbst ist nur 1 cm dick. Der Gesamteindruck ist ausgesprochen schlicht und sehr edel.

Angeschlossen und gespielt ...

Mit dem ersten Bild sieht man, dass die Matte Schirmfläche von einem dünnen ca. 7mm dünnen schwarzen Rahmen hat. Außen herum ist nur noch die angesprochene silberne Rahmenfassung, die man von vorne praktisch nur als dünne Umrandung wahrnimmt. Der Schirm selbst ist ein VA-Panel mit FullHD-Auflösung (1920x1080 Pixel). Samsung gibt den Radius der Biegung mit 1800 mm an.

Direkt nach dem Einschalten haben wir uns erst einmal den Einstellungen im OSD gewidmet, der Schirm war uns nämlich einfach zu hell eingestellt. Im OSD wird mit der „Jog-Taste“ auf der Rückseite navigiert, was einem ein wenig Eingewöhnung abverlangt, um nicht mit dem Daumen auf der Schirmfläche Fingerabdrücke zu hinterlassen. Das Menu teilt sich in 3 Hauptpunkte und einer Info-Ansicht, die Werte über das derzeitige Eingangssignal liefert. An Einstellmöglichkeiten ist eigentlich alles vorhanden, was man üblicherweise erwarten möchte. Erwähnenswert sind ein „Augenschonmodus“, der scheinbar blaues Licht merklich filtert, und die AMD Freesync Funktion. Letztere kann in 2 Stufen gewählt eingestellt werden.

AMD Freesync soll das lästige Tearing des Bildes verhindern, was bei zu geringen Bildwiederholraten auftreten kann, in dem die Bildrate des Monitors mit der Anzahl berechneter Bilder pro Sekunde angeglichen wird. Nötig hierfür ist natürlich eine halbwegs aktuelle AMD Grafikkarte, die ebenfalls FreeSync unterstützt. In den beiden Stufen kann festgelegt werden, in welchem Frequenzbereich sich die Grafikkarte und der Samsung C27F591FDU auf die aktuelle Bildwiederholfrequenz einigen können. Die erste Stufe läuft von 58-72Hz, die zweite von 48-72Hz. Uns ist beim Spielen beim besten Willen kein Grund eingefallen, wofür es die etwas enger gefasste Stufe braucht. An einer Nvidia Karte angeschlossen stehen einem nur die üblichen 60Hz zur Verfügung.

Das Bild war in allen Einstellungsvarianten erwartungsgemäß gestochen scharf und gut ausgeleuchtet. Eine wenig auffällige Bewegungsunschärfe konnten wir nur ausmachen, wenn wir sehr helle und dunkle Bereiche auf der jeweiligen Szene hatten. Insgesamt neigt der Samsung C27F591FDU subjektiv in dunklen Bereichen etwas langsamer zu reagieren und scheint so etwas Bewegungsunschärfe zu produzieren. Im Vergleich zu einem älteren Bildschirm mit VA-Panel ist dies aber nicht der Rede wert. Ein unangenehmes Helligkeitspumpen von einem übermäßig arbeitenden dynamischen Kontrasts konnten wir nicht feststellen. Die Einblickwinkel sind auch wie erwartet gut, allerdings macht es wegen der gebogenen Schirmfläche wenig Spaß von der Seite zuzusehen.
Die integrierten Stereo-Lautsprecher, geben den HDMI-Ton (wenn der richtige Eingangs-Modus eingestellt ist) oder den analogen Ton vom Line-In Eingang wieder, können einem halbwegs brauchbaren Lautsprecherset oder einem vernünftigen Headset nicht das Wasser reichen. Für die üblichen „Windows-Geräusche“ oder dem kurzen YouTube Clip reicht es, aber beim Spielen oder für einen kurzen Film sollte man besser zu etwas anderem greifen.

Fazit

An den riesigen gebogenen Schirm muss man sich erst einmal gewöhnen. Wenn man keine generelle Abneigung gegen gebogene Bildschirme hat passiert das schnell, und man vermisst es, wenn man wieder vor einem flachen Bildschirm Platz nimmt. Generell möchte man etwas näher an vor dem Riesen sitzen, was in Spielen auch ein bisschen das „Mittendrin“-Gefühl steigert, wodurch aber auch die Übersicht ein wenig verloren geht. Beim normalen Arbeiten fällt der gebogene Bildschirm weder positiv noch negativ auf. Nur wenn man deutlich von zu weit oben auf den Schirm schaut, und ihn nicht entsprechend nach hinten neigt, hat man immer das Gefühl, als ob die Anwendung ein wenig verzerrt wirkt - aber dann sitzt man auch falsch.
Was wir vermisst haben ist eine Höhenverstellung um den Schirm passend auf die Blickhöhe einstellen zu können. Die sonst üblichen Spielereien wie ein USB-Hub, Headset-Halterung, usw. fehlen gänzlich. Wirklich negativ ist uns nicht aufgefallen auch am Bild und den Einstellmöglichkeiten ist nichts was wirklich fehlt oder stört (von den Lautsprechern abgesehen, den hier haben wir noch nie zufriedenstellende in einem Monitor gesehen bzw. gehört).
Samsung hat sich beim C27F591FDU auf das schlichte und edle Design mit einem guten Bild konzentriert. Insgesamt ein stylischer, optischer Hingucker, ohne Schnick-Schnack, der zum Spielen geeignet ist.

Der Straßenpreis des Samsung C27F591FDU liegt bei ca. 330€.

Technische Daten des Samsung C27F591FDU - Herstellerangaben

  • Monitor

    • LCD Technologie: VA (Curved/1800R)

    • Backlight Technologie: LED

    • Bildschirmgröße: 68,6 cm Wide (27 Zoll)

    • Format: 16:9

    • Pixelabstand: 0.3113 mm

    • Helligkeitswert: 250 cd/m²

    • Kontrast (dynamisch): Mega 8 DCR

    • Reaktionszeit: 4 ms

  • Auflösung nativ: 1.920 x 1.080 Pixel

  • Anzahl der Farben: 16.7 Mio.

  • Signal

    • Signaleingang: analog, digital

    • Signalanschlüsse: HDMI, 15pin D-Sub, Display Port

  • Plug & Play: DDC 2B

  • Einstellungen Digital: Vielfältige Einstellungsmöglichkeiten über OSD, Game Mode, MagicBright, MagicUpscale, Eco Saving, FlickerFree, Eye Saver Mode

  • Allgemeine Spezifikationen

    • Farbe: Weiß-Silber

    • Fuß: Standard mit Tiltfunktion

  • Normen

    • EMC: CE

    • Pixelfehlerklasse: Klasse 2 nach ISO 9241-307

  • Energieeffizienzklasse: B

  • Leistungsaufnahme im Ein-Zustand (W): 37,0

  • Energieverbrauch pro Jahr (kWh): 54,0

  • Energieverbrauch im Bereitschafts- und Aus-Zustand (W): <0,30

  • Maße mit Fuß (B x H x T): 614.2 x 457.3 x 270.4 mm

  • Gewicht Netto: 4.4 kg

25. Oktober 2016, von Amrit 'GrollTroll' Thukral

Samsung

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