Review (DVD): Grimm oder den bösen Wolf gibt es doch
Grimm erzählt die Geschichte des Detektive Nick Burkhardt, der plötzlich in der Lage ist, in einigen Mitmenschen Kreaturen zu erkennen, die er bisher nur aus Märchenerzählungen zu kennen glaubte. Nachdem seine Tante Marie ihn besucht und kurz darauf von einem ihm unbekannten Wesen attackiert und verletzt wird, wird Nick bewusst, dass er ein mystisches Erbe in sich trägt und es seine Berufung ist, die Menschheit vor den Bestien in Menschengestalt zu beschützen.
Neben den üblichen Verdächtigen in Form von Vampiren und Werwölfen haben nun auch Märchengestalten in jeglicher Form den Weg ins Fernsehen gefunden. Während "Once upon a Time" dabei Unterhaltung für die ganze Familie bietet und die Märchen doch mehr bei Disney als bei den Gebrüdern Grimm angelehnt sind, hat man sich bei Grimm für die blutigere Variante des Märchens erzählen entschieden. Kriminalfälle haben bei Grimm nun immer etwas Märchenhaftes und das ist im Regelfall nichts Positives, bekommt es Nick Burkhardt (mütterlicherseits ein Grimm) nun mit einer ganz neuen Sorte von Verbrechern zu tun.
Die einzelnen Folgen von Grimm werden immer mit einem Märchenzitat eingeleitet. Anhand dieses Zitates lässt sich erkennen, welches Märchen in der jeweiligen Folge behandelt wird. Dies ist eine nette Idee, hilft einem tatsächlich aber nur weiter, wenn man alle Märchen kennt, den neben den bekannten Grimmischen Märchen werden auch nordische oder andere Märchen als Grundlage herangezogen und nicht immer sind die Märchen klar erkennbar, da sich die Macher von Grimm die eine oder andere künstlerische Freiheit erlauben.
Neben den Kriminalfällen, die wie bei solchen Serien üblich innerhalb einer Folge abgeschlossen werden, gibt es auch noch einen die Staffel überspannenden Handlungsbogen, der sich im Rücken von Nick Burkhardt entwickelt und zum Ende der Staffel noch mal richtig Fahrt aufnimmt und zum Cliffhanger am Ende der Staffel führt.
Positiv hervorzuheben ist, dass die Macher der Serie immer wieder den Bezug zu den wirklichen Gebrüdern Grimm und deren Herkunftsland, sprich Deutschland durch Anspielungen oder Gegenstände herstellen. In der Originalfassung wird zusätzlich noch versucht ab und zu die deutsche Sprache zu benutzen, dies geht natürlich durch die Synchronisation verloren.
Fazit
Grimm bietet kurzweilige Unterhaltung, die man nicht all zu ernst nehmen sollte. An den Spezialeffekten sollte die Serie allerdings noch arbeiten, sehen diese doch gerade am Anfang wirklich billig aus und führen eher zu unfreiwilligem Lachen als zu Grusel.