Review (BD): WWE Royal Rumble 2014

The Road to Wrestlemania begins! Spätestens mit dem Royal Rumble werden die letzten Weichen für die größte Veranstaltung des Jahres der WWE gestellt. Selten war die Planung so schwer vorherzusehen wie dieses Jahr. Wird der von beinahe allen geliebte Daniel Bryan im April im Hauptkampf stehen? Wird er sich mit Randy Orton oder John Cena auseinandersetzen müssen? Bei dem Ganzen darf man auch nicht die Rückkehr von „The Animal“ Batista vergessen. Fragen über Fragen. Konnte der Royal Rumble antworten liefern?

Die Veranstaltung

Daniel Bryan vs. Bray Wyatt
[c] 2014 WWE, Inc. All Rights Reserved„What a way to kick it off!“ Besser als JBL hätte man es nicht sagen können. Ohne großes hin und her ging es für die Fans in Pittsburgh gleich mit einem Paukenschlag los. Der wahrscheinlich heißeste Act der jüngeren Geschichte der WWE und einer der interessantesten und charismatischsten Neulinge seit langer Zeit führten ihre Fehde hier fort. Und wie sie das taten. Die beiden lieferten sich ein überraschend langes, sehr spannendes und intensiv geführtes Match, das das Publikum gleich mal für den Rest der Veranstaltung aufheizte. Wie hart das Match war, erkennt man schnell daran, was für Moves die beiden benutzt haben, wie z. B. einen „Curbstomp“ oder einen „Sister Abigail“ gegen die Ringabsperrung. Klasse Match, das die Stärken der beiden Akteure hervorhebt.

Big Show vs. Brock Lesnar
[c] 2014 WWE, Inc. All Rights Reserved“Seufz”… Ich mag Brock Lesnar, wirklich, ich bin ein sehr großer Fan von diesem Biest. Was den Zuschauern aber hier mit diesem „Match“ geboten wurde, war eine Frechheit. Im Prinzip handelte es sich um 10 Minuten, in denen Lesnar Big Show einfach nur verprügelt hat, damit er stark für seinen zukünftigen Gegner gemacht wird (mehr dazu in Kürze). So was kann man auch in einer der wöchentlichen Shows machen. Allerdings wissen Fans, wie stark dieser Berg von Mann ist, sodass solch ein Angle nicht wirklich notwendig ist. Vor allem nicht bei einem PPV. Schlussendlich hat dieses zu lange Segment zwar seinen Zweck erfüllt, überflüssig war es trotzdem. Auch wenn es immer wieder beeindruckend ist, zu sehen, wie stark Lesnar ist.

WWE World Heavyweight Title Match: Randy Orton (C) vs. John Cena
[c] 2014 WWE, Inc. All Rights ReservedZum gefühlten millionsten Male trafen hier die beiden alten Kontrahenten aufeinander. Wie ich schon in der Review zu TLC schrieb: Die beiden haben eine gute Chemie miteinander, sodass per se nie ein schlechtes Match entsteht. So auch wieder hier. Nur wurde dieses Mal die Rechnung ohne das Pittsburgher Publikum gemacht, die ihrem Unmut lauthals kundtaten. Orton versuchte immerhin, mit den Reaktionen des Publikums zu spielen, was auch eine kleine Reaktion hervorruf, im Endeffekt aber fruchtlos blieb. Neben den üblichen „You can’t wrestle“-, „Boring“- und „Daniel Bryan“-Rufen, die sogar schon nach zehn Sekunden begannen, kam es sogar zu „We want Divas“- Sprechchören, was schon so etwas wie die ultimative Beleidigung in den Augen vieler Fans ist. Immerhin waren die Fans mit dem Ende des Matches zufrieden, was schlussendlich auch das Beste am Match war.

Royal Rumble Match
[c] 2014 WWE, Inc. All Rights ReservedWie? Ein PPV mit nur vier Matches? Tatsächlich. So kommen wir zu einem meiner alljährigen Lieblingsmatches. Es ist beinahe unmöglich, dass ein „Royal Rumble“-Match wirklich schlecht ist. Dafür sind sie einfach zu kurzweilig und bieten stets nette Überraschungen in Form von Gastauftritten. Und so ist es auch hier. Es ist zwar bei Weitem nicht das beste „Rumble“-Match, aber grundsolide. Es gibt halt die altbekannten Spots: eins, zwei Gastauftritte, eine Elimination, die zur nächsten Wrestlemania-Fehde führt (bzw. führen soll), Kofi Kingston hat mal wieder seinen „Ich-entkomme-akrobatisch-dem-Ausscheiden-um-ein-paar-Minuten-später-trotzdem-auszuscheiden“-Spot, und so weiter und so fort. Das interessanteste an dem Match ist, wie am Ende das Publikum einfach das ganze Match mit Buhrufen bombardiert, da ihr Lieblingswrestler (es ist sicherlich nicht schwer zu erraten, wen ich damit meine) nicht Teil des Matches ist. Die letzten zehn Minuten sind dementsprechend ein einziges Konzert der Antipathie gegen die Schreiber der WWE. Die Wrestler tun einem dabei Leid, aber an sich waren die Pfiffe absolut gerechtfertigt und sollten, wie wir mittlerweile wissen, auch Früchte tragen.

Extras

Habe ich mich anfangs noch über die mangelnde Zahl an Bonusmaterial auf den WWE-Discs beschwert, so ist man mittlerweile diesbezüglich doch angenehm verwöhnt. Wie jede Blu-Ray weist auch die 2014er Version des Royal Rumbles eine Menge Extras vor, die einem helfen, die Storylines besser zu verstehen bzw. sein Wissen nochmals aufzufrischen. Namentlich finden wir hier:

  • Royal Rumble Kickoff Show inkl. Match um die WWE Tag Team Titles: Cody Rhodes & Goldust (C) vs. The New Age Outlaws

  • Ein kurzes Skit, in dem die Superstars ihre Nummern für das Royal Rumble Match ziehen

  • Ein Interview mit Randy Orton nach dem World Heavyweight Title Match

  • Ein Interview mit Batista

Die Blu-Ray kommt noch mit den folgenden exklusiven Extras daher

Raw, 06.01.14:

  • Brock Lesnar goes Old School

Raw, 13.01.14:

  • Steel Cage Tag Team Match: Jimmy & Jey Uso vs. Bray Wyatt & Daniel Bryan (wegen dem Ende sollte sich jeder dieses Match angucken)

SmackDown, 17.11.14:

  • CM Punk calls out the Shield & New Age Outlaws

Raw, 20.01.14:

  • Batista returns to WWE

  • Batista sends a Message to Alberto Del Rio

  • Randy Orton vs. Kofi Kingston

Fazit

Wie schon gesagt, einen wirklich schlechten Royal Rumble gibt es in dieser Generation nicht. Retrospektiv betrachtet ist dieses Event aber auch nichts weiter als ein Füller-Event, was man aber halt erst im Nachhinein erfahren hat. Nur ein einziges Wrestlemania-Match, das in diesem Event in die Wege geleitet wurde, fand auch wirklich statt. Wer seine Sammlung einfach nur komplettieren will, wird hier sicherlich nicht enttäuscht, man sollte aber im Gegenzug auch keine Offenbarung erwarten.

  • Die Rechte an den Bildern liegen bei © 2014 WWE, Inc. All Rights Reserved

1. August 2014, von Steffen 'S. Fölsch' Fölsch

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WWE - Royal Rumble 2014

Blu-ray Disc

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Release25.04.2014
GenreSport Wrestling
DistributorFreemantle Media
Laufzeit4h 9m