Review (BD): Rigor Mortis - Leichenstarre
Der alte Yau ist der älteste Vampirjäger im asiatischen Raum. Doch es gibt keine Vampire mehr und so bleiben seine Ratschläge wie „Klebereis ist sehr effektiv gegen Vampire“ nutzlos und ungehört. Doch das Schicksal hat anderes mit dem alten Jäger vor, denn das Böse kann niemals komplett besiegt werden. Der Zufall führt einen jungen Schauspieler in einen alten Wohnblock und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen.
Alles beginnt in einem alten Wohnblock. Ein neuer Bewohner bezieht eine heruntergekommene Wohnung. Doch für seine Zwecke ist sie vollkommen in Ordnung. Der ehemalige Schauspieler Siu-Ho Chin (Siu-Ho Chin) will seinem Leben ein Ende setzen. Er verlor seine Frau und seinen Sohn und sieht keinen Sinn darin weiterzuleben. Doch das Apartment hat weit mehr zu bieten als Schmutz und Dreck. Einst starben dort drei Menschen: Zwei Zwillingsschwestern und ihr privater Lehrer. Die Geister der Schwester haben den Ort noch nicht verlassen und sinnen auf Rache für die Taten des Lehrers. Sie wollen Siu-Hos Körper übernehmen, doch Yau (Anthony Chan) eilt zur Rettung. Yau ist ein ehemaliger Vampirjäger, der mit Hilfe seiner Kampfkunst und Magie die Geister fürs Erste verjagt und den Schauspieler rettet.
Doch sind diese beide Ereignisse nicht das einzig seltsame in diesem Wohnblock. Neben den ehemaligen Vampirjäger Yau gibt es noch einen buddhistischen Priester, der sich der dunklen Magie zugewandt hat. Darüber hinaus leben noch eine obdachlose Frau und ihr Sohn in dem Keller des Gebäudes. Sie beide können die Geister sehen, die in dem Gebäude keine Ruhe finden. In einer anderen Wohnung lebt noch ein altes Ehepaar. Der Mann verliert jedoch nach einem Sturz sein Leben. Seine Frau kann den Tod nicht akzeptieren und möchte ihren Mann um alles auf der Welt wieder haben. Dafür würde sie ALLES tun…
All diese Geschichten werden miteinander verwoben und Yau bemerkt bald, dass er vielleicht doch noch eine Aufgabe hat auf dieser Welt. Denn die Vampire wurden noch nicht vollkommen ausgerottet. Mit Hilfe von Siu-Ho Chin macht er sich auf die Jagd, denn der Vampir verlangt viele Opfer. Können sie diesen Kampf überstehen?
Fazit
Dieser Film hat mich von Anfang an sehr neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Er ist ein asiatischer Horrorfilm, der einen zu Beginn leicht verwirrt. Doch das legt sich mit der Zeit und die verschiedenen Charaktere werden immer klarer. Man beginnt zu verstehen, warum sie so handeln, wie sie es tun. Während am Anfang eher noch die Schockmomente im Vordergrund stehen, wird der Film gegen Ende noch recht blutig. Allerdings bleibt der Film immer so, dass man über ihn nachdenken muss. Das mag auch der Grund sein, weshalb ich nicht sonderlich viel in der Inhaltsangabe verraten möchte. Denn in meinen Augen muss man diesen Film gesehen haben, sofern man auf die asiatische Filmkultur steht. Der Film hat einige Preise an verschiedenen Festivals gewonnen und in meinen Augen zu Recht.
Die Schauspieler sind alle beeindruckend in ihren Rollen und hauchen den Charakteren viel Leben ein. Man kann die alte Frau gut verstehen, die mit ihrem toten Mann redet, als wäre er noch lebendig. Dazu der Schauspieler, der sich selbst spielt und beginnt, alles in diesem seltsamen Wohnblock zu entdecken. Er beginnt zu verstehen, warum er gerettet wurde und was nun seine Aufgabe sein soll. Selbst der Vampir wurde sehr schön gestaltet und ist eine tolle neue Version von einem Blutsauger im asiatischen Stil. Ich kann diesen Film nur Empfehlen, denn er hat einige Überraschungen parat. Ein sehr schön gestalteter Horrorthriller im asiatischen Stil.