Preview (Kino): Pacific Rim

Als Legionen von Monstern aus dem Meer auftauchen, beginnt ein Krieg, der Millionen Menschen das Leben kostet und auf Jahre den Einsatz aller zur Verfügung stehenden Rohstoffe erfordert. Zur Abwehr der gigantischen Ungeheuer, die Kaiju genannt werden, konstruiert man gewaltige, als Jaegers bezeichnete Roboter – sie werden gleichzeitig von zwei Piloten gelenkt, deren Gehirne über eine Neuronenbrücke gekoppelt sind. Doch selbst die Jaegers können gegen die unerbittlichen Kaiju kaum etwas ausrichten.

Angesichts der drohenden Niederlage müssen sich die Verteidigungstruppen wohl oder übel auf zwei Soldaten verlassen, denen man zuallerletzt Heldentaten zutrauen würde: auf einen heruntergekommenen Ex-Piloten (Charlie Hunnam) und eine Rekrutin ohne jede Erfahrung (Rinko Kikuchi). Sie sollen gemeinsam einen legendären, bisher als völlig veraltet eingestuften Jaeger steuern. Weil das apokalyptische Inferno unausweichlich scheint, bilden die beiden das letzte Bollwerk der Menschheit.

Wenn man sich einen Trailer zu Pacific Rim anschaut, dann fühlt man sich unweigerlich an Transformers, Godzilla oder einen anderen Vertreter des "Zerstörungskino" erinnert. Diese Vergleiche kommen automatisch und werden von den Machern gerne in Kauf genommen. Als Anlehnung an die klassischen japanischen Monsterfilme (bekanntester Vertreter ist besagter Godzilla) werden die Monster in Pacific Rim Kaiju genannt. Man ist sich seiner Wurzeln also bewusst, erweitert das Genre um eine Vielzahl interessanter Kaiju und schafft es dabei doch eine interessante neue Geschichte in einer Welt, die visuell beeindruckend ist, mit seinen Charakteren zu unterhalten weiß und die selbst bei der Apokalypse nicht den Humor aus dem Auge verliert, zu erzählen.

Pacific RimDazu kommt das in Pacific Rim zur Abwechselung die Rettung der Welt nicht alleine von den Amerikanern geleistet werden kann. Eine international besetzte Pilotencrew und ihre Jaeger werden als letztes Aufgebot zusammengerufen. Hierbei hervorzuheben ist, dass neben den Crews der zwei wichtigsten Jaeger “Gypsy Danger“ (Amerika) und “Striker Eureka“ (Australien) auch die Crews von “Crimson Tyhoon“ (China) und “Cherno Alpha“ (Russland) ihrer Herkunft entsprechend dargestellt werden. Zwar wird dabei auch das ein oder andere Klischee nicht umgangen, aber es wirkt sich nicht weiter störend aus. Und zumindest in der, der Presse gezeigten, Originalversion ist das Aufeinandertreffen verschiedener Akzente durchaus unterhaltsam und hebt die verschiedenen Kulturkreise noch einmal hervor.

Fazit

Pacific RimZwar hätte man sich an der ein oder anderen Stelle durchaus mehr dramaturgische Tiefe und Charakterentwicklung (Hunnam und Kikuchi leiden am meisten darunter), so wie weniger schnelle Schnitte gewünscht (dies kann beim Kampf Robotor gegen Kaiju durchaus mal für Verwirrung sorgen), aber darunter leidet der Unterhaltungswert des Filmes nicht.

Das letzte Aufgebot der Menschheit gegen Riesenmonster sind Riesenroboter. Ein Kampf, den man nicht verpassen sollte und den man am besten in 3D und mit dem entsprechendem Soundsystem nicht nur anschauen, sondern auch hören sollte. Den dann rumst es nicht nur auf der Leinwand, sondern der Sound lässt durchaus auch mal den Kinosessel wackeln.

Pacific Rim mag auf dem ersten Blick aussehen wie eine wilde Mischung aus Transformers und Godzilla. Aber wenn der Film vorbei ist, dann sehen die Transformers nur noch aus wie das was sie eigentlich sind, nämlich Kinderspielzeug und Godzilla wirkt plötzlich wie eine niedliche freundlicher Version der Kaiju.

17. Juli 2013, von Annette 'cellardoor' Freund

Pacific Rim
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Pacific Rim

Kino

Release18.07.2013
GenreAction
DistributorWarner Bros. Pictures Germany
Laufzeit2h 10m
DarstellerCharlie Hunnam Idris Elba Rinko Kikuchi Charlie Day Rob Kazinsky Max Martini Ron Perlman
RegieGuillermo del Toro