Pokémon Spieldirektor enthüllt neue Kampfszenarien und Verbindungsmöglichkeiten in Pokémon X und Pokémon Y

Junichi Masuda, Spieldirektor bei GAME FREAK inc., und Tsunekazu Ishihara, Präsident und Geschäftsführer von The Pokémon Company, kamen am Dienstagabend in Los Angeles bei Nintendos Developer Roundtable auf der E3 zusammen, um über die Geschichte von Pokémon zu diskutieren und neue Funktionen der Videospiele Pokémon X und Pokémon Y, die weltweit am 12. Oktober 2013 für die Systeme der Nintendo 3DS-Familie erscheinen werden, vorzustellen. Masuda enthüllte eine neue Kommunikationsfunktion in Pokémon X und Pokémon Y: das Player Search System oder kurz PSS. Er führte außerdem zwei neue Kampfszenarien vor, auf die Spieler während der Erkundung der Kalos-Region stoßen werden: Massenbegegnungen und Himmelskämpfe. Diese neuen Arten von Kämpfen verlangen vorausschauendes Planen seitens des Spielers, um ein Pokémon-Team zusammenzustellen, das gegen eine Vielzahl von Gegnern bestehen oder es hoch oben in der Luft mit fliegenden Pokémon aufnehmen kann.

Das PSS ermöglicht es, sich mit anderen Spielern in der Nähe und auf der ganzen Welt zu verbinden. Dank dieser neuen Kommunikationsfunktion ist es ganz einfach, andere Personen zu finden, die gerade ebenfalls Pokémon X oder Pokémon Y spielen, ob ganz in der Nähe oder am anderen Ende der Welt. Wenn es aktiviert ist, zeigt das PSS dem Spieler an, wenn jemand in der Nähe auch gerade Pokémon X oder Pokémon Y spielt, und ermöglicht ihm, über die drahtlose Verbindung gegen sie zu kämpfen oder mit ihnen zu tauschen. Spieler mit einer Internetverbindung können sich ebenfalls über das PSS mit Spielern auf der ganzen Welt verbinden.

Wenn Pokémon wie Hunduster, Milza, Tauros und Miltank in großer Anzahl in der Wildnis erscheinen, muss sich der Spieler einer Massenbegegnung stellen. In den bisherigen Pokémon-Spielen standen sich im Kampf auf beiden Seiten immer die gleiche Zahl Pokémon gegenüber, so wie bei einem regulären Einzelkampf oder bei Dreierkämpfen. Massenbegegnungen jedoch bringen Pokémon-Kämpfe auf ein neues, intensives Level, das den Spieler zwingt, gegen mehrere wilde Pokémon zu bestehen, die alle auf einmal angreifen – und das mit nur einem einzigen Pokémon auf der eigenen Seite. Der Spieler muss sicherstellen, dass sein Pokémon über Attacken verfügt, mit denen es mehrere Pokémon auf einmal angreifen kann, sonst könnte der Kampf für ihn ganz schnell in einer Niederlage enden.

Bestimmte Trainer in Pokémon X und Pokémon Y werden den Spieler zu Himmelskämpfen herausfordern. Dabei handelt es sich um anspruchsvolle Kämpfe, die hoch oben in der Luft stattfinden. Diese Trainer stehen auf hohen Klippen oder an schwer erreichbaren Orten und nur jene Spieler, die flugfähige Pokémon im Team haben, können gegen sie kämpfen. Der Himmelskampf ist eine beeindruckende neue Art zu kämpfen und ein aufregender neuer Bestandteil der Pokémon-Videospiele.

Nie zuvor gesehene Pokémon wurden bei Nintendos Developer Roundtable auf der E3 vorgestellt:

  • Fiaro, eine Entwicklung des kürzlich vorgestellten Dartiri, ist ein Pokémon der Typen Feuer und Flug, dessen Schnelligkeit und Feuerkraft auf einem erstaunlich hohen Niveau liegen. Es stürzt sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 500 km/h auf seine Beute und kann seinen Gegnern mit zerstörerischen Tritten zusetzen, während beim Sausen durch die Luft Funken aus seinem Körper schießen. Fiaro kann mit Sturzflug eine der stärksten Flug-Attacken erlernen. Diese Attacke sollte jedoch mit Bedacht eingesetzt werden, da ihre unglaubliche Stärke auch dem Anwender Schaden zufügt.

  • Scampisto, ein Pokémon der Kategorie Aquapistole, nutzt seine überdimensionale Schere nicht nur zum Ergreifen von Beute, sondern auch, um aus ihr Salven komprimierten Wassers abzufeuern. Diese sind so stark, dass sie selbst Felsen zerschmettern können! Als Wasser-Pokémon kann Scampisto seine riesige Schere auch nutzen, um seinen Gegnern mit der mächtigen Wasser-Attacke Krabbhammer zuzusetzen. Krabbhammer hat eine erhöhte Volltrefferquote und bietet daher die Chance, doppelten Schaden anzurichten.

  • Für manche mag das Gift- und Wasser-Pokémon Algitt aussehen wie verrotteter Seetang, aber man sollte sich nicht von seinem Äußeren täuschen lassen. Algitt nutzt sein einzigartiges Erscheinungsbild zu seinem Vorteil. Es tarnt sich als Seetang und bespritzt vorbeikommende Beute mit Gift, sodass sie sich nicht wehren kann, wenn es angreift. Algitt kann die Gift-Attacke Matschbombe einsetzen, die den Gegner eventuell vergiftet. Vergiftete Pokémon nehmen im Verlauf des Kampfes nach und nach Schaden.

Es wurde außerdem bekannt gegeben, dass Pokémon X und Pokémon Y die ersten Pokémon-Spiele sind, bei denen der Spieler die Wahl hat, in einer von sieben Sprachen zu spielen: Englisch, Japanisch, Koreanisch, Französisch, Italienisch, Deutsch oder Spanisch.

Weitere Informationen zu Pokémon X und Pokémon Y, einschließlich neuer Bilder und Videoclips mit den heute veröffentlichten Informationen, sind auf pokemon.de/xy zu finden.

12. Juni 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz