Limelight Networks „The State of Online Gaming 2021”: Wunsch nach sozialen Kontakten und Unterhaltung

Die Nutzung von Videospielen hat einen neuen Rekord erreicht: Die weltweite Spielzeit ist im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gestiegen. Auch der Wunsch vieler Konsumenten, während der Pandemie in Verbindung zu bleiben und sich online zu unterhalten, hat die Popularität von Online-Spielen vorangetrieben. Global gesehen zocken Gamer durchschnittlich acht Stunden und 27 Minuten in der Woche - in Deutschland sind es knapp über sieben Stunden. Das ergab die aktuelle Studie The State of Online Gaming 2021 von Limelight Networks, die die Vorlieben und Gewohnheiten von Gamern aus der ganzen Welt betrachtet.

Die neuen Ergebnisse zeigen, dass der sprunghafte Anstieg des Spielens im letzten Jahr vor allem durch den Wunsch nach sozialen Kontakten getrieben wird. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) gibt an, im vergangenen Jahr durch Online-Games neue Freunde gefunden zu haben - in Deutschland sind es 35 Prozent. Jeder Dritte (36 Prozent) bezeichnet die Möglichkeit, mit anderen Spielern zu interagieren als extrem wichtig. Interaktivität und soziale Kontakte sind demnach die treibende Kraft bei Videospielen. 41 Prozent der deutschen Gamer gibt an, erst im letzten Jahr mit Gaming angefangen zu haben - 35 Prozent sogar täglich.

Weitere Ergebnisse aus dem Report:

  • Bei neuen Konsolen ist die Performance ausschlaggebend: Weltweit sind drei Viertel (74 Prozent) der Gamer an der Anschaffung einer neuen Konsole interessiert. In Deutschland hingegen sind es lediglich 58 Prozent. Hier zählen vor allem ein schnelleres Gameplay (25 Prozent) und innovative Technologien wie 8k Video Support (19 Prozent) zu den wesentlichen Treibern.

  • Gamer verlangen ein schnelles Spielerlebnis: Eine hohe Performance ist für fast die Hälfte (47 Prozent) der Gamer weltweit extrem wichtig. In Deutschland kommt es darauf sogar für 57 Prozent an, dicht gefolgt von einem spannenden Storytelling (55 Prozent).

  • Binge-Gaming hat ein neues Allzeithoch erreicht: Der durchschnittliche Gamer spielt fünf Stunden und sechs Minuten am Stück - der Deutsche sogar etwas mehr als 5,5 Stunden. Dieser Trend betrifft vor allem die 18- 25-jährigen, die mit fast sechs Stunden am meisten „bingen“.

  • Videospiele sind zum Zuschauersport geworden: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der weltweiten Gamer gaben an, dass sie im letzten Jahr begonnen haben, anderen beim Zocken zuzuschauen. In Deutschland verbringen Gamer durchschnittlich 2,5 Stunden damit, anderen beim Spielen zuzusehen, also ähnlich viel Zeit wie mit klassischem Sport im TV.

  • Unterhaltungsfaktor Nummer 1: 53 Prozent der deutschen Gamer entscheiden sich lieber fürs Spielen anstatt Filme oder Serien zu schauen.

„Videospiele haben sich zu einer sozialen Plattform entwickelt. Gamer wollen interaktive, leistungsstarke und störungsfreie Erlebnisse, die es ihnen ermöglichen, sich mit anderen zu verbinden“, sagt Nigel Burmeister, Vice President bei Limelight Networks. „Dieser Entwicklung müssen Gaming-Unternehmen gerecht werden. Erforderlich sind Investitionen in neue Technologien, beispielsweise Edge Computing, um Nutzern eine qualitativ hochwertige Spielumgebung zu bieten.“

Für den Report The State of Online Gaming 2021 befragte Limelight Networks 4.000 Gamer ab 18 Jahren in Deutschland, Großbritannien, den USA, China, Indien, Indonesien, Südkorea und Vietnam.

13. März 2021, von Markus 'Markus S.' Schaffarz