Girls’Day 2017: Neue Frauen braucht das Land!

Zum diesjährigen Girls’Day am 27. April 2017 lädt IBM Deutschland Mädchen und junge Frauen ein, um ihnen an neun Niederlassungen Einblick in die IT-Branche zu geben. Das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen in weiterführenden Schulen hat das Ziel, Mädchen mit praktischen Beispielen und Workshops für technische Berufe zu begeistern.

Neue berufliche Möglichkeiten durch die Digitalisierung und eine hohe digitale Kompetenz verbessern und erweitern die Karrierechancen für Frauen. Voraussetzung: Interesse an technischen Themen und eine fundierte „digitale“ Bildung. Die Zahl der Studienanfänger im Bereich Informatik steigt kontinuierlich: Im Wintersemester 2016/2017 haben sich dem Statistischen Bundesamt zufolge knapp 38.000 Studierende in ihrem ersten Hochschulsemester in Informatik eingeschrieben - ein Plus von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - über 20 Prozent sind Frauen. Bei den IT-Spezialisten in Unternehmen liegt der Frauenanteil mit nur 15 Prozent noch deutlich niedriger. Dabei bietet die IT-Branche dank zunehmender Vernetzung und Digitalisierung der Gesellschaft vielfältige Entwicklungs­möglichkeiten und Karrieremöglichkeiten. Und auch wenn über alle Fachrichtungen hinweg 23 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder und über 50 Prozent der Studierenden weiblich sind, sind Frauen in Zukunftsbranchen wie IT, Medizintechnik oder Robotik immer noch unterrepräsentiert.

Genau hier setzt der Girls'Day an: Die Initiative will bei den Mädchen Begeisterung für MINT-Berufe wecken. Junge Frauen können an diesem Tag einen Eindruck von der Vielfalt der Berufsfelder gewinnen, weibliche Vorbilder kennenlernen und ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen ausprobieren und so besser einschätzen.

IBM Deutschland beteiligt sich in diesem Jahr mit rund 420 Workshop-Plätzen deutschlandweit. Hierfür bietet das Unternehmen interessierten Schülerinnen durch Vorträge und Workshops den etwas anderen Einblick in die IT-Branche und bietet ein vielfältiges Programm zum Mitmachen. So lernen die Schülerinnen in verschiedenen Workshops eine App für ihr Smartphone oder einen Lego Roboter zu programmieren, sie beschäftigen sich mit dem Thema Cybersecurity und wie sie sich sicher in der digitalen Welt bewegen, oder diskutieren, wie aus einer guten Idee auch ein erfolgreiches Produkt wird und international vermarktet werden kann.

„Mit der Teilnahme am Girls’Day will IBM die vielfältigen beruflichen Perspektiven der Informationstechnologie aufzeigen und den bisher langsam steigenden Anteil an Frauen in der IT-Branche weiter vergrößern", so Uta Menges, verantwortlich für Vielfalt und Chancengleichheit bei der IBM Deutschland. „Nach dem Motto: „If you can dream it, you can code it“ eröffnet die Digitalisierung Betätigungsfelder für alle Interessensgebiete - ob Lösungen im Gesundheitswesen, nachhaltige Energie- und Wasserversorgung, intelligente Verkehrssteuerung oder bürgerfreundliche Verwaltungen."

Über den Girls'Day

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), ist der Girls'Day heute eine Institution in Deutschland. Seit Beginn im Jahre 2001 haben etwa 1,7 Millionen Mädchen teilgenommen, um zukunftsorientierte Berufe kennenzulernen, in denen Frauen bisher noch unterrepräsentiert sind. Dies ist nach wie vor bei den so genannten MINT-Fächern - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und anderen technischen Fächern - der Fall. Mädchen und junge Frauen zwischen zehn und 19 Jahren haben an diesem Tag die Chance, eigene Erfahrungen in diesen Bereichen zu sammeln und weiblichen Vorbildern in Führungspositionen zu begegnen. Ganz im Sinne einer Klischeefreien Studiums- und Berufswahl wird so für diese Zielgruppe die Möglichkeit geschaffen, bislang vorwiegend von Männern dominierte Berufsbilder zu erkunden.

22. April 2017, von Markus 'Markus S.' Schaffarz