gamescom 2013: Raven's Cry

Dieses Jahr präsentierte Topware Raven’s Cry. Dieser Titel konnte schon letztes Jahr auf der gamescom bestaunt werden. Mittlerweile hat sich aber einiges geändert. Was genau, können ihr hier lesen.

Raven’s Cry wurde zuerst von Octane Games entwickelt. Diese Version wurde auch letztes Jahr auf der gamescom gezeigt, und hat auf der E3 sogar einen Preis gewonnen. Im Mai beschloss TopWare dann, nicht zuletzt durch die Reaktionen der Fans bei den letzten Präsentationen, das Spielkonzept von Grund auf neu als Open-World Spiel aufzubauen.
In diesem Zuge wurde auch die Game-Engine umgestellt. Es wurde von der Havoc-Game-Engine zu der von Two Worlds bekannten Engine Grace umgestellt. Aufgrund der Erfahrung mit Two Worlds wurde auf das in Polen ansässige Entwicklerteam Reality Pump gesetzt, die nach 3-monatiger Entwicklung eine wirklich imposante Arbeit ablieferten. Die Spielwelt sieht sehr detailliert aus, und das Piratenflair in den Städten kommt sehr schön rüber.

Das ganze Spiel setzt auf eine Open World, in der mindestens 15 - 20 kleinere Inseln und etwa 12 Städten angesiedelt sind, die ebenfalls frei begehbar sind. Also kleine "Open Worlds" in der großen Open World. Der Spieler übernimmt die Rolle von Christopher Raven. Er ist angetrieben von der Rache dem Mann gegenüber, der seine Familie meuchelte und ihm seine linke Hand nahm.
Diesem Umstand verdankt er seine Hakenhand, die er auch in dem Freeflow-Kampfsystem einsetzt. Für die Kampfsequenzen wurde sogar das Motion-Capturing-Verfahren angewandt, um die Kämpfe flüssig und realistisch rüber zu bringen. Aber der Nahkampf ist nicht das einzige Mittel Euch zur Wehr zu setzen.
Wie es für einen Piraten gehört, ist auch Christopher Raven mit Pistolen ausgestattet. Warum ich die Mehrzahl verwende? Nun ja, die Pistolen sind Vorderlader. Da unser Protagonist mit einer Hakenhand eher suboptimal nachladen kann, oder schlicht und ergreifend zu lange dafür benötigt, wirft er die Pistolen nach einem Schuss direkt weg. Die restlichen Pistolen bewahrt er auf dem Rücken auf. So kann man direkt ohne eine lästige Anzeige sehen, wie viel Schuss man noch hat, bis einem die Munition ausgeht.

Da auch Inseln bereist werden können, muss es auch eine Möglichkeit geben, den Weg über das Meer bewältigen zu können. Und hier kommen die Schiffe ins Spiel. Der Spieler kann dabei mehrere Schiffe besitzen, die man an seine Bedürfnisse anpassen kann. Die Beflaggung, die Farbe der Segel oder die Galionsfigur lassen sich zum Beispiel ändern. Mit diesen Anpassungen lässt sich auch bedingt der Ruf des einzelnen Schiffes anpassen.

Je nachdem wie man sich mit dem Schiff verhält, reagieren die Mannschaften der anderen Schiffe darauf. Wenn man mit dem Schiff zum Beispiel dafür bekannt ist, dass man lediglich die Fracht des Schiffes raubt, und die Mannschaft verschont, wird sich das andere Schiff eher ergeben. Oder wenn man mit einem Schiff immer einer bestimmten Seite hilft, und sie unterstützt, wird diese Fraktion das Schiff nicht angreifen, sofern sich der Spieler friedlich verhält. Auch sollte man die Beflaggung im Auge haben. Andere Schiffe reagieren unterschiedlich auf die jeweilige Beflaggung, und so kann man durchaus auch mal Gefechten entgehen, oder gegnerische Schiffe in einen Hinterhalt locken.
Damit die eigene Fregatte größer wird, kann man die gegnerischen Schiffe auch übernehmen. Dabei ist es wichtig,das gegnerische Schiff im Kampf, dieser geht generell einer Plünderung oder eben einer Übernahme voraus, indem zum Beispiel die Masten zerstört werden. Dabei sollte man vermeiden das Schiff so zu treffen, dass es sinkt. Bedingt dadurch, dass die einzelnen Schiffe jeweils ein eigenes Schadensmodel haben, braucht man hier ein wenig Übung und Feingefühl.
Dieses Feingefühl kann man der Mannschaft aber mit der Zeit auch beibringen. Es soll aufwendige Skill-Bäume geben, mit der man die Mannschaft an den eigenen Spilstil anpassen kann. So werden die Schüsse mit den Kanonen präziser und Ähnliches.

Da ein Schiff recht groß ist, und man es auch manchmal durch Enge Stellen manövrieren muss, kann man mittels Hotkey an verschiedene Stellen des Schiffes springen, und so die Lage besser beurteilen. So kann man zum Beispiel vom Krähennest Ausschau nach anderen Schiffen halten, oder man springt an die Seite des Schiffes, um den Abstand zu einem Felsen oder einer Mauer besser einzuschätzen. Diese Hotkeys kommen auch beim Kampf zum Einsatz. So kann dann auch an die Kanonen springen, und diese auf das gegnerische Schiff ausrichten. Man ist also mittendrin statt nur dabei.
Es auch eine Schnellreiseoption, mit der man auch mal eben schnell zu einer Insel kommt, ohne dass man den Seeweg dahin zurücklegen muss. Mit dieser Option kommt man dann zwar schnell von A nach B, verpasst dabei allerdings einige schöne Flecken, und man muss dann in zahlreichen Siedlungen nach Hinweisen zu geheimen Orten suchen.

Wie die Schiffe macht sich Christopher Raven auch einen Ruf. Dies allerdings nicht nur unter den Einwohnern einer Stadt, sondern auch bei seiner Mannschaft. Wird zum Beispiel ein Mitglied seiner Mannschaft gefangen, kann man entscheiden, ob man dieses Mitglied nun rettet, und die Moral der Mannschaft oben hält, oder man überlässt ihm seinem Schicksal und die Moral der Mannschaft fällt. Alle Entscheidungen des Spielers haben direkte Auswirkungen auf den Spielverlauf. Und es gibt nicht nur einen Weg, der zum Erfolg führt.
Als Spieler kann man sich jederzeit entscheiden, ob man lieber direkt dem Handlungsstrang folgt, und so recht schnell dem Spielziel und somit dem Spielende entgegen rennt, oder ob man auch Sidequests annimmt, und so sich zusätzliches Einkommen sichert. Auch kann man Handel betreiben, indem man Waren in der einen Stadt kauft, und in einer anderen Stadt verkauft. Am besten dort, wo man den meisten Gewinn macht. Auch kann man zum Beispiel in Spelunken andere Leute belauschen und so Handelsrouten erfahren, und Zeitpunkte für lohnende Beutezüge.

Erscheinen soll der Titel, nach Aussage von Topware Ende 2013 oder Anfang 2014.

Fazit:

Ich war wirklich positiv angetan von Raven’s Cry. Das Spiel macht, dafür, dass es erst drei Monate Entwicklungszeit auf dem Buckel hat, einen ausgezeichneten Eindruck. Die Umgebung selbst war sehr liebevoll dargestellt, und auch Christopher Raven war sehr schön und detailliert. Es macht einen vielversprechenden Eindruck, was mich sehr gespannt auf das fertige Spiel warten lässt.

5. September 2013, von Andreas 'ResQ' Nix

TopWare Interactive

Hersteller

Websitetopware.com

gamescom 2013

Event

Websitegamescom.de
OrtKöln Messe
Beginn21.08.2013
Laufzeit5 Tage

Raven's Cry

PC Spiel

GenreAction-Adventure
PublisherTopWare Interactive TopWare Entertainment
EntwicklerOctane Games Reality Pump
Release28.01.2015
DistributorTopWare Entertainment
EAN4250230210502

Raven's Cry

GenreAction-Adventure
PublisherTopWare Interactive TopWare Entertainment
EntwicklerOctane Games Reality Pump
Release28.01.2015
DistributorTopWare Entertainment
EAN4250230220501

Raven's Cry

GenreAction-Adventure
PublisherTopWare Interactive TopWare Entertainment
EntwicklerOctane Games Reality Pump
Release28.01.2015
DistributorTopWare Entertainment
EAN4250230270506

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