Feature | Facebook-Fans fragen,Hundetrainer Gordon Krei antwortet!

In wenigen Tagen ist es soweit: In ihrem zweiten Kinofilm begeben sich die FÜNF FREUNDE auf eine Fahrradtour ins sagenumwobene Katzenmoor. Hier soll im 19. Jahrhundert der größte Smaragd der Welt, das „Grüne Auge“, vor Dieben gerettet und versteckt worden sein. George, Julian, Dick und Anne sind plötzlich einem legendären Geheimnis mit zwielichtigen Verwicklungen auf der Spur. Wie gut, dass sich die vier Abenteurer in so manch gefährlicher Situation auf den cleveren Hund Timmy voll und ganz verlassen können. Wie schon im ersten Kinofilm aus dem Jahr 2012 wird der blitzgescheite Vierbeiner vom gewitzten Filmhund Coffey verkörpert.

Anlässlich des Kinostarts von FÜNF FREUNDE 2 am 31. Januar 2013 hatten die Facebook-Fans der FÜNF FREUNDE in den vergangen Wochen die Gelegenheit, auf der Pinnwand ihre Fragen an den Besitzer und Hundetrainer Gordon Krei zu stellen. Wie lange es zum Beispiel dauert, bis Coffey einen neuen Trick lernt und wie er am Set auf Fremdpersonen reagiert, das und mehr erfahrt ihr in diesem Interview:

  1. Wie alt ist Coffey? Er wird im April 8 Jahre und erfreut sich bester Gesundheit. Manchmal benimmt er sich auch wie ein Junghund.

  2. Was ist Coffey für eine Rasse? Züchtet Ihr diese Rasse? Coffey ist ein Australian Shepherd, ein amerikanischer Hütehund. Wir züchten diese Rasse selbst nicht, aber Coffey hat schon zweimal gedeckt hat und ist 13facher Vater.

  3. Wie kam Coffey denn zum Film? Coffeys ist seitdem er Welpe ist in einer Agentur für Filmtiere, die Tiere für Foto- und Filmaufnahmen vermitteln. Mit 6 Monaten hatte er sein erstes Fotoshooting. Da er schon sehr früh viele Tricks konnte und daran sehr viel Spaß hat, wurde Coffey auch für Filmaufnahmen angeboten. So bekam er schließlich die Rolle des Timmys.

  4. In wie vielen Filmen hat Coffey schon mitgespielt? Coffey hat in zwei Werbespots sowie in Fünf Freunde und Fünf Freunde 2 mitgespielt.

  5. Wie viele Tricks kann Coffey? Wir sind derzeit geschätzt bei über 120 Tricks und Kommandos. Je mehr Tricks er kann, umso schneller begreift er auch neue Tricks. Wirklich toll bei Coffey ist, dass er manchmal einfach das zu verstehen scheint, was man ihm sagt, ohne dass er es vorher schon gelernt hat.

  6. Wie schaffst du es, Coffey beizubringen genau das zu tun, was du möchtest und nicht etwas anderes (Beispiel: Coffey muss in die Kamera gucken und nicht nach links oder rechts)? Generell lernt Coffey seine Fähigkeiten mit Belohnung. Wenn er das macht, was ich von ihm möchte, dann bekommt er eine Belohnung, wenn nicht, dann darf er es nochmal versuchen. So lernt er recht schnell welcher Trick zu welchem Kommando/Handzeichen gehört. Hier benötigt man viel Geduld und Fingerspitzengefühl. Glücklicherweise macht Coffey für ein Leckerchen fast alles. Das erleichtert die Arbeit mit ihm ungemein. Für den Blick in die Kamera gibt es verschiedene Methoden. Ich kann Coffey auf Kommando beibringen auf eine bestimmte Sache zu schauen. Das nennt man dann „Sichttarget“. Meistens habe ich allerdings die Möglichkeit direkt neben dem Kameramann oder dort wo Coffey hinschauen soll zu stehen und kann so seinen Blick kontrollieren.

  7. Wie lange dauert es, bis er einen neuen Trick lernt? Das lässt sich schwer pauschal beantworten. Jeder Hund hat andere Talente und Dinge die ihm leicht bzw. schwer fallen. Bei Menschen ist es ja genauso. Daher kann es sein, dass er einen Trick innerhalb von 5 Minuten lernt oder auch mal bis zu einem halben Jahr oder länger benötigt.

  8. Wenn Du aus kameratechnischen Gründen mal nicht direkten Blickkontakt hast, wie schaffst Du es, dass Coffey trotzdem auf die vielen verschiedenen Schauspieler hört und korrekt agiert? Im Vorfeld erkläre den anderen Darsteller welches Sichtzeichen oder welches Wort für welchen Trick erforderlich ist. Dieses üben wir dann gemeinsam, so dass die Schauspieler selbstständig mit Coffey interagieren können und Coffey selbst auch weiß von wem er die Anweisung zu erwarten hat. Das Arbeiten mit Fremdpersonen ist für einen Filmhund sehr wichtig und Coffey ist da glücklicherweise anderen Menschen gegenüber stets aufgeschlossen. Zudem verzeiht es auch, wenn ihm das Kommando mal nicht ganz korrekt gegeben wurde. Er weiß meist was gemeint ist und führt die Aufgabe trotzdem richtig aus.

29. Januar 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz