Feature | AMERICAN HUSTLE - die heißen 70er!

Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Christian Bale, Amy Adams und Jeremy Renner in AMERICAN HUSTLE: Mehr Style geht nicht. Die 70er waren das Zeitalter der coolsten Klamotten, der lässigsten Sonnenbrillen und eines Rock’n’Roll-Lifestyles, der sich noch kein bisschen um den Morgen danach scherte.

In unserer Featurette zeigen wir euch, wie die Topstars den sexy Look der 70er verpasst bekamen

Etliche Filme haben dieses besondere Jahrzehnt mit maximalem Coolness-Faktor wieder aufleben lassen und auch heute haben die 70er nichts von ihrer Anziehung verloren. Was machte die legendären Jahre aus?

Die Tür springt auf und sie erscheint auf der Bildfläche: Groß, schlank, lange rote Locken und ein Ausschnitt fast bis zum Bauchnabel: Die Rede ist von Amy Adams alias Sydney Prosser in AMERICAN HUSTLE. Die wilden 70er sind zurück, zumindest auf der Kinoleinwand. Haare, Styling, Accessoires, Musik: Alles passt, alles sitzt, alles ist genau da, wo es hingehört. Und wenn wir schon beim Thema Haare sind: Der Lockenstab und der Toupierkamm standen in den 70ern ganz hoch im Kurs: Antoupierter Pony, Bienenkörbe à la Amy Winehouse, lockig fallendes langes Haar, aufwendige Hochsteckfrisuren - Big Hair war das Stichwort! Zu dick auftragen war nicht möglich: Falsche Wimpern, Smokey Eyes, rote Lippen gehörten zum Stylingprogramm der modebewussten Dame. Ihr Outfit? Bunt, auffällig, gern wild gemustert. Getragen wurde das Kleid hauteng, gern knapp, man zeigte Haut - und davon nicht zu wenig.

Wer als Mann auf Poolpartys bei Frauen wie Sydney Prosser (Amy Adams) oder Rosalyn Rosenfeld (Jennifer Lawrence) landen wollte, musste ebenfalls mit dem Trend gehen: Große Krawatten, Trompetenärmel, Stehkragen, kombiniert mit einer lässigen Pilotenbrille. Verspiegelt, versteht sich. Der Gürtel war das Trendaccessoire Nr. 1: Zeige mir deinen Gürtel, und ich sage dir, wer du bist. Auf dem Kopf trug man(n) dazu „Minipli“, lange Haare oder Föhnwelle. Und überdeckte nicht Vorhandenes mit Toupés und Perücken. Das Wichtigste aber - damals wie heute - coole Lässigkeit und Selbstbewusstsein, wie es Irving Rosenfeld (Christian Bale) an den Tag legt.

Jedoch waren die 70er nicht nur Pool Party und Event - sie waren auch die Zeit der Hippies und des Aufbruchs: Traditionelle Geschlechterrollen wurden aufgebrochen, die Menschen gingen auf die Straße und für Frieden wurde nicht nur protestiert, sondern sich auch körperlich betätigt: „Make Love, not War!“ Sex für den Frieden, für die Freiheit und für ein neues Lebensgefühl. Die „Pille“ war frisch auf dem Markt und ermöglichte es den Frauen, sich auszuleben. Vergnügen statt regeln! Da wurden Blumen ins lange Haar geflochten und das Beinhaar mehr gefeiert denn entfernt.

Wer Vergnügen suchte, feierte mit Freunden am Strand, auf Festivals, ging in Clubs oder verabredete sich im Studentenzimmer, um beim Licht der Lavalampe und dem Duft der Räucherstäbchen zu chillen, zu rauchen und zu trinken. Gehört wurden dazu Platten, und da gab es Einiges: Von Disco über Punk bis Rock und Schlager war alles dabei: Bob Marley, AC/DC, Kiss, ABBA, David Hasselhoff - die Liste war lang.

Liebe, Vergnügen, aufwändige Frisuren und eine Mode, bei der es kein „zu bunt“, „zu schrill“, „zu verrückt“ gibt - kein Wunder, dass die 70er auch heute noch hoch im Trend liegen!
Wer sich gern in die schillernden 70er beamen würde, sollte AMERICAN HUSTLE auf gar keinen Fall verpassen: Der zehnfach für den Oscar nominierte Film läuft ab heute im Kino!

14. Februar 2014, von Markus 'Markus S.' Schaffarz