Feature | 10 Fakten zu Marion Cotillard

Marion Cotillard ist eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen Frankreichs und Hollywoods. Seit vielen Jahren überzeugt sie durch ihr facettenreiches Spiel und wurde für ihre Darstellung der Chansonsängerin Edith Piaf in „La Vie En Rose“ im Jahr 2008 mit dem Oscar für die Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Im Film DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN (ab 19. Juli auf DVD, Blu-ray und als VoD) verkörpert sie auf intensive und anrührende Weise die Rolle einer Frau, die nach einem schweren Schicksalsschlag wieder ins Leben und zur Liebe findet. Wir stellen die Ausnahmedarstellerin in 10 Fakten vor:

  1. Marion Cotillard wurde in eine Schauspielerfamilie geboren. Ihre Mutter, Niseema Theillaud, ist Schauspielerin, ihr Vater Jean-Claude Cotillard ebenfalls Schauspieler und Regisseur. Ihre zwei jüngeren Zwillingsbrüder Quentin und Guillaume haben ebenfalls künstlerische Berufe, sie sind Maler bzw. Bildhauer und Schriftsteller.

  2. Bedingt durch ihre Schauspielereltern kam Marion Cotillard schon früh mit ihrem späteren Beruf in Berührung. Mit fünf Jahren trat sie erstmals im Theater auf, und zwar im Stück „Y a des nounous dans le placard“. Nur ein Jahr später, mit sechs Jahren, wurde sie für zwei Fernsehfilme engagiert, und die junge Marion beschloss, Schauspielerin zu werden.

  3. Ihr Kinodebüt feierte die Französin 1994 mit dem Liebesfilm „Die Geschichte des Jungen, der geküsst werden wollte“ von Philippe Harels. Danach stockte ihre Karriere für einige Zeit, bis sie 1997 in dem Kinofilm „Taxi“ von Regisseur Gérard Pirès mitspielte, der 1998 der erfolgreichste Film des Sommers in Frankreich wurde. Es wurden noch zwei weitere „Taxi“-Teile produziert, bei denen Cotillard ebenfalls mitspielte. Dadurch wurde sie einem breiten französischen Publikum bekannt und erhielt weitere Angebote.

  4. 2003 bekleidete sie zum ersten Mal eine Rolle in einem nichtfranzösischen Film, und zwar in Tim Burtons Komödie „Big Fish“ an der Seite von Ewan McGregor, Albert Finney und Jessica Lange. Ihr Bekanntheitsgrad vergrößerte sich international, so dass sie drei Jahre später neben Russell Crowe in Ridley Scotts „Ein gutes Jahr“ zu sehen war. Die Grundsteine für eine internationale Karriere waren gelegt. Es folgten „The Dark Knight Rises“, „Contagion“, „Inception“, „Midnight in Paris“ und „Public Enemies“

  5. Marion Cotillard hat bereits viele Preise für ihr Charakterspiel und ihre große Schauspielkunst erhalten; Die bisher größte Auszeichnung war 2007 der Oscar für ihre Darstellung der französischen Sängerin Edith Piaf in Olivier Dahans „La vie en rose“. Cotillard verkörperte die Sängerin von ihrem 18. Lebensjahr bis zu ihrem Tod im Alter von nur 47 Jahren. Das Spielfilm-Drama über den „Spatz von Paris“ begeisterte Publikum wie Kritiker gleichermaßen und wurde weltweit zu einem großen Erfolg.

  6. Marion Cotillard hörte in ihren Zwanzigern viele französische Chansons, besonders die Lieder und die Stimme Edith Piafs gingen ihr nach eigener Aussage sehr nah. Ohne viel von der Sängerin zu wissen, berührten die Songs die Schauspielerin auf eine sehr tiefe Art und Weise, und so nutzte sie die Songs, um sich für einige Rollen und Drehtage vorzubereiten – und zwar dann, wenn das Drehbuch eine besonders verletzliche und emotionale Darstellung forderte. Dass sie einmal selber die große Chanson-Sängerin spielen würde, wusste sie damals natürlich noch nicht.

  7. Kurz nach dem Erhalt des Oscars äußerte sich Marion Cotillard in einem Interview kritisch über die USA, stellte die amerikanische Mondlandung infrage und bezeichnete die Anschläge auf das World Trade Center am 11. September 2001 als US-amerikanische Verschwörung. Nachdem das Interview im Internet erschienen war, ließen einige US-amerikanische Medien verlauten, dass die Karriereaussichten der Französin in Amerika jetzt verdorben seien. Marion Cotillard entschuldigte sich für ihre Äußerungen, weiteren Rollenangeboten aus Amerika standen diese Äußerungen allerdings nicht im Wege.

  8. Seit 2007 ist Marion Cotillard mit ihrem Schauspielkollegen Guillaume Canet liiert. Die beiden trafen sich erstmals 2003, als sie für die Komödie „Liebe mich, wenn du dich traust“ vor der Kamera standen. Zu dem Zeitpunkt war Guillaume Canet jedoch mit der deutschen Schauspielerin Diane Kruger verheiratet. Das Paar arbeitete u.a. 2010 bei „Kleine wahre Lügen“ zusammen, bei dem Canet das Drehbuch schrieb und Regie führte. 2011 wurden die beiden Eltern eines gemeinsamen Sohnes.

  9. In ihrer Freizeit engagiert sich die Schauspielerin als Umweltschützerin und ist Sprecherin für die Organisation Greenpeace. Gelegentlich tritt sie auch als Sängerin auf.

  10. Marion Cotillard hat nie wirklich das Schwimmen gelernt. Daher muss die wichtige Szene in „Der Geschmack von Rost und Knochen“, in der Cotillards Figur Stéphanie erstmals nach ihrem Unfall wieder schwimmen geht, eine besondere Herausforderung gewesen sein. Sie musste mit einem Trainer üben, sich wie eine Frau ohne Beine im Wasser zu bewegen – und hat die Situation natürlich hervorragend gemeistert.

DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN ist ab 19. Juli auf DVD und Blu-ray und als VoD erhältlich. Das Arthouse-Highlight 2013!

4. Juli 2013, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

Der Geschmack von Rost und Knochen

DVD

Release19.07.2013
GenreDrama Lovestory
Laufzeit2h 2m
DarstellerMarion Cotillard Matthias Schoenaerts Armand Verdure
RegieJacques Audiard

Der Geschmack von Rost und Knochen

Blu-ray Disc

Release19.07.2013
GenreDrama Lovestory
Laufzeit2h 0m
DarstellerMarion Cotillard Matthias Schoenaerts Armand Verdure Bouli Lanners Celine Salette
RegieJacques Audiard