DIE VIERTE MACHT - Talent-Feature

am 8. März 2012 startet mit DIE VIERTE MACHT die packende Geschichte des Szenejournalisten Paul Jensen, der auf der Suche nach sich selbst in Moskau zum Opfer innenpolitischer Intrigen Russlands wird.

In der Hauptrolle ist mit Moritz Bleibtreu ("Soul Kitchen", "Der Baader Meinhof Komplex") einer der talentiertesten und interessantesten Schauspieler Deutschlands zu sehen.

Heiße Starbesetzung im kalten Moskau
Talent-Feature zu DIE VIERTE MACHT (Kinostart: 8. März)

Moritz Bleibtreu (Paul Jensen)
Moritz Bleibtreu, 1971 in München geboren, zählt zu den bedeutendsten deutschen Schauspielern. Seine Ausbildung absolvierte Bleibtreu in Rom, Paris und New York und stand danach am Hamburger Schauspielhaus zum ersten Mal auf der Bühne. Sein Spielfilmdebüt gab er 1993 in dem Drama "Einfach nur Liebe" (1994). Sein Durchbruch als Publikumsliebling gelang ihm mit der Rolle des Gauners Abdul in der Actionkomödie "Knockin" on heaven"s door" (1996), die ihm auch seinen ersten Deutschen Filmpreis (Beste Nebenrolle) einbrachte. Herausragende Kinoerfolge feierte Bleibtreu u. a. mit "Lola rennt" (1998) und dem Psychothriller "Das Experiment" (2001). Für letzteren Film sowie für seine Rolle in der Liebeskomödie "Im Juli" (2000) bekam Bleibtreu abermals den Deutschen Filmpreis. Für seine Leistung in der Michel-Houellebecq-Verfilmung "Elementarteilchen" (2006) wurde er auf der Berlinale mit einem Silbernen Bären als Bester Darsteller ausgezeichnet.

In den vergangenen Jahren war Bleibtreu verstärkt in internationalen Produktionen wie etwa in Steven Spielbergs Drama "München" (2005) und dem französischen Résistance-Thriller "Female Agents – Geheimkommando Phoenix" (2008) zu sehen. Weitere wichtige Filme waren u.a. "Der Baader Meinhof Komplex" (2008), "Soul Kitchen" (2009), "GOETHE!" (2010) sowie "Jud Süß – Film ohne Gewissen" (2010). Zuletzt drehte er zusammen mit Rachel Weisz, Jude Law und Anthony Hopkins das Drama "360" sowie den Film "Die Quelle des Lebens".

Über das Drehbuch zu seinem neusten Film "Die Vierte Macht" sagt Moritz Bleibtreu: "Mir war von Anfang an klar, dass ich da etwas wahnsinnig Interessantes in den Händen halte. Thriller sind ja nichts, was man in Deutschland sehr häufig angeboten bekommt. Dennis Gansel kenne ich schon lange, schätze ihn sehr und wollte schon immer was mit ihm machen. Hier kam also alles zusammen: Regisseur, Titel, Genre – deshalb wusste ich schon auf Seite 20: Okay, mache ich!"

Kasia Smutniak (Katja)
Geboren 1979 im polnischen Pila als Tochter eines Luftwaffen-Generals lebt Kasia Smutniak seit 1998 in Italien und arbeitet dort als Schauspielerin und Model. Schon bald stellte sie ihr Talent in einer Reihe von italienischen Fernsehserien unter Beweis, darunter "Questa è la mia terra" (2006/2008). Auch das Kino wurde schnell auf die fließend Polnisch, Russisch, Englisch und Italienisch sprechende Schönheit aufmerksam: 2004 spielte sie in Vincenzo Verdecchis "Ora e per sempre", Regisseur Peter Del Monte engagierte sie 2007 für seinen Film "Nelle tue mani", der ihr ein Jahr später einen Globo d'Oro als beste Nachwuchsschauspielerin einbrachte. Inzwischen hat Kasia Smutniak den Grundstein für eine internationale Karriere gelegt: 2010 drehte sie in "From Paris with Love" an der Seite von John Travolta und Jonathan Rhys-Meyers.

Über die Zusammenarbeit mit ihrem Schauspielkollegen Moritz Bleibtreu sagt Smutniak: "Wir sahen uns beim Casting zum ersten Mal – und verstanden uns auf Anhieb. Das macht es so viel einfacher, gemeinsam vor der Kamera zu stehen, weil man nicht mehr großartig über das eigentliche Spielen oder die Dialoge nachdenken muss."

Max Riemelt (Dima)
Am 7. Januar 1984 in Ost-Berlin geboren, spielte Max Riemelt bereits mit elf Jahren in der Theatergruppe seiner Schule. Nach seiner ersten Hauptrolle in dem TV-Mehrteiler "Zwei allein" wurde er schnell fürs Kino entdeckt, wo er 2001 erstmals mit Dennis Gansel arbeitete: Nach der Teenager-Komödie "Mädchen Mädchen" stellte er als Hauptdarsteller in "Napola – Elite für den Führer" sein Ausnahmetalent unter Beweis und erhielt dafür den Preis als Bester Darsteller beim Internationalen Filmfestival von Karlovy Vary. Im selben Jahr wurde Riemelt von der Jury der European Film Promotion zum deutschen Shooting Star der Berlinale gekürt. Riemelts Hauptrollen in Spielfilmen wie "Der Rote Kakadu" (2004) und "Die Welle" (2007) festigten seinen Ruf als einer der erfolgreichsten Film- und Fernsehstars seiner Generation.

Bis heute hat Max Riemelt, der nie eine Schauspielschule besuchte, in mehr als 40 Film- und TV-Produktionen gespielt, darunter in Dennis Gansels Vampir-Thriller "Wir sind die Nacht" sowie in Dominik Grafs Aufsehen erregendem Krimi-Mehrteiler "Im Angesicht des Verbrechens". Zusammen mit Kollegen wie Marie Bäumer und Misel Maticevic wurde er dafür 2010 mit dem Deutschen Fernsehpreis für das Beste Schauspielerensemble ausgezeichnet. Zuletzt spielte er in dem Drama "Playoff" und dem Film "Mein deutscher Freund".

In "Die Vierte Macht" übernimmt Riemelt die Rolle des Russen Dima, den er wie folgt charakterisiert: "Dima ist ein lebenslustiger, unbedarfter, vielleicht auch ein bisschen naiver Mensch. Er lebt ganz gut in diesem System, auch wenn er genau weiß, was abgeht. Er genießt das Moskauer Leben, so gut es eben geht. Ich würde Dima als klassischen Sidekick von Paul bezeichnen, der auch ein bisschen Leichtigkeit in diesen ernsten Film bringt."

Dennis Gansel (Regie und Drehbuch)
Dennis Gansel wurde 1973 in Hannover geboren. Während seines Studiums an der Hochschule für Fernsehen und Film in München drehte er 1995 und 1996 die Kurzfilme "The Wrong Trip" und "Living Dead", die beide mit dem F. W. Murnau-Kurzfilmpreis ausgezeichnet wurden. 1998 folgte mit "Im Auftrag des Herrn" ein weiterer Kurzfilm.

Nach seinem Abschluss drehte Gansel mit "Das Phantom" seinen ersten abendfüllenden Fernsehfilm. Der RAF-Politthriller mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle erhielt 2000 als Bester Fernsehfilm den Jupiter der Filmzeitschrift cinema, außerdem wurde er mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem 3sat-Zuschauerpreis ausgezeichnet. 2001 folgte mit der erfolgreichen Teenie-Komödie "Mädchen Mädchen" sein erster Kinofilm. Anschließend verfasste Dennis Gansel zusammen mit seiner Co-Autorin Maggie Peren das Drehbuch zu "Napola – Elite für den Führer", das 2003 als Bestes unverfilmtes Drehbuch mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet wurde; 2004 kam das packende Drama mit Max Riemelt in der Hauptrolle in die deutschen Kinos, für das Gansel u.a. den Bayerischen Filmpreis für die Beste Regie erhielt. Sein Drama "Die Welle" wurde mit mehr als 2,5 Millionen Zuschauern der zweiterfolgreichste deutsche Film des Jahres 2008.

Zuletzt inszenierte Dansel nach einem eigenen Drehbuch, das bereits während seines Studiums entstand und laufend von ihm aktualisiert wurde, den Vampir-Thriller "Wir sind die Nacht". Hochkarätig besetzt mit Nina Hoss, Karoline Herfurth und Max Riemelt in den Hauptrollen, wurde der Film nach Frankreich, Russland, die USA, Japan und die Türkei verkauft und lief auf Festivals in Spanien und Schweden.

29. Februar 2012, von Markus 'Markus S.' Schaffarz

Die vierte Macht

Kino

Release08.03.2012

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