„Mit Bomben ins Paradies“: Dokumentation über die Anwerbung deutscher Gotteskrieger für den Dschihad

Warum zieht es so viele junge Menschen in den islamischen Extremismus? Und weshalb radikalisieren sich auch in Deutschland immer mehr von ihnen?

In der Dokumentation Mit Bomben ins Paradies zeigt Filmautor Rainer Fromm, auf welchen Wegen deutsche Gotteskrieger in den Dschihad ziehen. ZDFinfo zeigt den Film am Donnerstag, 12. Februar 2015, 1.20 Uhr, Freitag, 13. Februar 2015, 17.15 Uhr, und Samstag, 14. Februar 2015, 9.05 Uhr. Außerdem ist die Dokumentation ab Freitag, 13. Februar 2015, in der ZDF-Mediathek zu sehen.

Wie junge Menschen aus Deutschland zu Al Qaida und dem sogenannten Islamischen Staat (IS) finden und wie die Netzwerke funktionieren, dies hat das Filmteam in einem experimentellen Selbstversuch untersucht. Mit Pseudonym in die sozialen Netzwerke der radikalislamischen Community eingeschrieben, gab es in kürzester Zeit Kontakt zu Al Qaida- und IS-Kreisen, dabei immer wieder die Aufforderung: „Kommt doch mit in den Dschihad!“

Das Experiment erklärt eine wichtige Facette der sogenannten "Turboradikalisierung" junger Salafisten: Die islamischen Krieger sind im Netz sofort präsent und wissen das Internet für die Rekrutierung zu nutzen.

Die Dokumentation zeigt in exklusiven Interviews mit jungen deutschen Dschihad-Touristen, warum diese sich vom Heiligen Krieg angezogen fühlen. Filmautor Rainer Fromm und ZDF-Redakteur Udo Frank beleuchten zum Beispiel den Weg von Tarik, der sich zunächst im Bielefelder Islamischen Zentrum sozial engagiert hatte und später für den IS in den Krieg zog. Die 45-minütige Dokumentation nimmt darüber hinaus die in Europa wirkenden Strippenzieher der salafistischen Bewegung in den Blick.

11. Februar 2015, von Caro 'Caro N.' Nix

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